Kreisler Building
Frankfurt am Main

  • Vermessungstechnische Betreuung
    Fassadenbau KREISLER Building Frankfurt
  • Festpunktfeld (Installation, Lagerung, Pflege).
  • Übernahme der Fassadenplanung.
  • Absteckung von rund 5000 Konsolen.

Projektbeschreibung

Der Lebensmittelkonzern Nestlé verlagert seine neue Deutschland-Zentrale mit mehr als 1000 Mitarbeiter
ins Frankfurter Bahnhofsviertel, Gutleutstraße / Ecke Baseler Straße.

Auf dem Gelände ehemaliger Bürogebäude aus den 1950ern wurde hierzu ein Immobilienprojekt namens KREISLER gewählt und zu 85% angemietet. Das rund 45 Meter hohe Bürogebäude bietet mit 25.000 Quadratmeter Fläche auf 12 Etagen fast doppelt so viel Fläche wie die ursprüngliche Bebauung.
Die Architektur stammt aus der Feder des Frankfurter Architekturbüros Faller + Krück. Umgesetzt wird das KREISLER von einem 50:50 Joint Venture des Projektentwicklers QUEST Investment Partners und der Competo Capital Partners.

Die schlüsselfertige Errichtung des KREISLER wird mit einem Auftragsvolumen von ca. 84 Mio. Euro von der Unternehmensgruppe Lupp realisiert.
Der Nachunternehmer für die Fassade ist die Firma HASKAMP. Dieser wurde durch unser Büro vermessungstechnisch betreut.

Die Fassade

Die Fassade wird durch eine Pfosten-Riegel Konstruktion realisiert.

Dieses Fassadensystem aus tragenden Profilen wird mit Konsolen auf den Geschossdecken montiert. Es bildet so ein filigranes Skelett, welches die großen Feldbreiten des Stahlbetons verbindet und eine durchlaufende und geschossübergreifende Verglasung des Bauwerkes ermöglicht.

Da der überwiegende Teil der Fassade geschwungen ist, kann nicht auf einfache, doch präzise Messmethoden wie das Aufspannen von Achsen zurückgegriffen werden. Des Weiteren ist der Bauablauf so getaktet, dass die Konsolen mit dem Baufortschritt stockwerksweise montiert werden. Somit fällt auch ein geschossübergreifendes Richten der Fassadenteile mittels Lasergeraden oder Lote aus.

Um den hohen Genauigkeitsanspruch des Fassadenbaus über das gesamte Gebäude hinweg im sukzessiven Prozess zu beherrschen, braucht es vermessungstechnische Algorithmen und geometrischen Sachverstand.

Hierzu ist die Installation und Pflege eines über alle Stockwerke schlüssigen Festpunktfeldes essenziell.

Vermessungstechnische Betreuung des Projektes

Nach Festlegung der Messmethodik (polare Absteckung) und der benötigten Genauigkeiten wurde ein nahezu spannungsfreies Festpunktfeld im Planungssystem gelagert und im Zuge der Baumaßnahme über 12 Stockwerke mit rund 400 Reflexmarken verdichtet.

Die Festpunkte auf den Stockwerken wurden bis zum 6. OG durch Netzmessung verknüpft. Vom 6. OG – 12. OG konnten Lotungen durchgeführt werden.

Die großzügige Anzahl und Verteilung des hochredundanten Festpunktfeldes ermöglichte eine nahezu beliebige Positionierung von Tachymeter – Standpunkten und deren Stationierung mit guter Konfiguration.

So konnten wir mit dem parallelen Einsatz zweier Systeme die rund 10.000 Absteckungspunkte mit genug Vorlauf vor der Bauspitze signalisieren und so für eine gute Performance der Ausführenden beitragen.

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